Hanföl bei Gelenkentzündungen

Die Entzündung der Gelenke stellt ein sehr komplexes Krankheitsbild dar. Im Kern handelt es sich um eine Autoimmunerkrankung: Die körpereigenen Abwehrzellen richten sich gegen eigenes, gesundes Gewebe. Welche Ursachen dahinter stecken, ist bis heute noch nicht abschließend geklärt.

Allerdings ist bekannt, dass Gelenkentzündungen ein Stoffwechselproblem sind. Weist ein Körper zu viele entzündungsfördernde Botenstoffe auf, werden die Gelenkentzündung verschlimmert. Die Entstehung dieser Botenstoffe wurzeln auf der Basis von mehrfach ungesättigten Fettsäuren. Diese werden mit der Nahrung zugeführt oder aber aus Linolsäure im Körper selbstständig gebildet.

Omega-3-Fettsäuren gegen Entzündungen der Gelenke

Um den entzündeten Gelenken Heilung zu verschaffen, kann unter anderen die Gabe von Omega-3-Fettsäuren hilfreich sein. Die Omega-3-Fettsäure ist mehrfach ungesättigt und kann vom menschlichen Organismus nicht eigenständig gebildet werden. Allerdings gibt es zwei Fettsäuren, die für uns essenziell sind. Diese müssen von außen zugeführt werden. Es handelt sich um Linolsäure (Omega-6-Fettsäuren) und Alpha-Linolensäure (Omega-3-Fettsäure). Letztere wird über die Nahrung nicht ausreichend aufgenommen. Hanföl hat ein Gehalt von 20 % Omega-3-Fettsäuren und liegt damit knapp hinter Leinöl und Fischöl.

Mit Omega-3-Fettsäuren gegen Prostaglandinen

Omega-3-Fettsäuren arbeiten unter anderem aktiv gegen die entzündungsfördernden Prostaglandinen. Die Einnahme von Hanföl ist deshalb sehr zu empfehlen, denn so lassen sich die Entzündungsherde langfristig bekämpfen.

Die Anwendungsdauer beträgt allerdings mehrere Wochen bis Monate, bis ein Effekt spürbar wird. Grund hierfür ist, dass sich die Depots für Fettsäuren nur langsam austauschen lassen. Bevor sich die gesunden Omega-3-Fettsäuren im Körper anlagern können, müssen die vorhandenen Arachidonsäuren verdrängt und dann ersetzt werden.

Hanföl unterstützte Stoffwechsel

Die Inhaltsstoffe des Hanföls unterstützen den Stoffwechsel, stärken die Zellen und sorgen für erhöhte Sauerstoffeinlagerung im Blut. Da Gelenkentzündungen unter anderem auf einem gestörten Stoffwechsel beruhen, kann die Regulierung desselben dazu führen, dass die Entzündungen eingedämmt werden oder gar zurückgehen. Der Verzehr von Hanföl in kalt gepresster Form ist deshalb sehr zu empfehlen.

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Autor: 
 Dirk Franke

Dirk interessierte sich ursprünglich für Ernährung und Gesundheit und begann sich für Forschungsmethodik und Statistik zu interessieren, nachdem er erkannte, dass die Art und Weise, wie Studien konzipiert und Daten analysiert wurden, sehr umstritten war. Seit 2016 forscht er nicht nur bei hanf-oel.org, sondern auch an der TU Berlin (wo er bei der Durchführung einer klinischen Studie und bei der Erforschung der Gesundheit der Bevölkerung half). Er hat einen Bachelor-Abschluss in Neurowissenschaften und plant, einen Doktortitel in Biostatistik anzustreben.

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